• gesamtschule-huerth-01.jpg
  • gesamtschule-huerth-02.jpg
  • gesamtschule-huerth-03.jpg
  • gesamtschule-huerth-04.jpg

Neubau Gesamtschule Hürth

Realisierungswettbewerb 2013, 2. Preis

Konzept

Ziel des Entwurfs ist es, einen Lern- und Lebensort zu schaffen, der über die sich stetig verändernden Rahmenbedingungen hinaus ein attraktives und zeitgemäßes Umfeld für die Schüler der „neuen Generation“ bietet.

Analog zu den bestehenden Solitärbaukörpern fügt sich der Neubau maßvoll in den peripheren Gürtel ein. Der 4-geschossige Gebäudekomplex wird so entwickelt, dass er in seiner Ausformung Bezug auf das benachbarte Schulgebäude nimmt. Durch seine winkelförmige Ausbildung wird ein zusammenhängender gefasster Grünraum zwischen den Baukörpern geschaffen der die Topographie und den hochwertigen Baumbestands der bestehenden Obstwiesenanlage erhält.

Die Eingangssituation orientiert sich als klar wahrnehmbare bauliche Geste zur neuen Erschließungsstraße und bildet eine weithin sichtbare Adresse. Der Neubau bindet sich wie selbstverständlich in die durchlässige Struktur der vorgelagerten öffentlichen Bauten ein und öffnet sich zu dem durch die beiden Schulgebäude eingefassten Landschaftsraum.
Der Gebäudekomplex wird über eine parallel zur Sudetenstraße verlaufende breite Magistrale erschlossen. Dabei orientieren sich die öffentlichen Nutzungen wie Sporthalle und Forum südlich des Haupterschließungswegs mit direkter Anbindung an die Sudetenstraße. Der Unterrichtstrakt wird parallel zum benachbarten Gymnasium ausgerichtet und orientiert sich mit seinen Räumen, nördlich der Magistrale, in ost- westlicher Ausrichtung.

Der kammartige Baukörper gliedert sich in drei kubische Klassenraumbauteile und eine lange Fachraumspange wobei der nördlich gelegene Gebäudeteil als 2.Bauabschnitt für die Sekundarstufe II errichtet werden kann. Diese Anordnung schafft eine gute Übersichtlichkeit innerhalb des Gebäudekomplexes und ermöglicht abwechslungsreiche Ein- und Ausblicke.

In der Erdgeschosszone sind ausschließlich außerunterrichtliche vorgesehen. Die eigentlichen Unterrichtseinheiten sind erst ab dem 1.Obergeschoss geplant, so dass der Unterricht störungsfrei stattfinden kann.

Um die räumliche Zusammengehörigkeit eines Jahrgangs umzusetzen, werden jeweils 5 Klassenräume  geschossweise zusammengefasst und um einen attraktiven Innenhof gruppiert.

Jeweils zwei Jahrgangseinheiten bilden einen Doppeljahrgang der sich u-förmig um einen gemeinsamen Hof anordnet. Gemeinsame und jahrgangsbezogene Aufenthaltszonen in den Verkehrsflächen stärken das Gemeinschafts-/Wir-Gefühl.

Sporthalle und Mensa werden zu einer baulichen Einheit zusammengefügt und über eine attraktive Erschließungsfuge an das benachbarte Forum und die Pausenhalle angeschlossen.