Amt für kirchliche Dienste Berlin

Bauherr: Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg - schlesische Oberlausitz
Wettbewerb, 1. Preis 2017
in der Realisierung

 

Das neue Verwaltungsgebäude des Amts für kirchliche Dienste fügt sich maßvoll und dennoch selbstbewusst in die vorhandene städtebauliche Situation des Ensembledenkmals ein und führt die prägenden Gestaltungsprinzipien der offenen Baustruktur, des fließenden Raums sowie der bisher angewandten Konstruktions- und Gestaltungsprinzipien präzise fort. Dabei besetzt der neue Ensemblebaustein mit seinem Fußabdruck den bisherigen Standort des abzubrechenden Hauses C und verwendet vergleichbare Anschlussprinzipien zur vorhandenen Nachbarbebauung, an die er straßenseitig mit einer Fuge, innenseitig mit einem Vorsprung anschließt

Typologisch orientiert sich der Neubau an den Grundprinzipien des bestehenden Ensembles ohne diese zu imitieren. Es soll ein selbstbewusster und moderner, keineswegs aufgeregter neuer Baustein für das denkmalgeschützte Ensemble entstehen, der sich selbstverständlich und dennoch prägnant in seinen städtebaulichen Kontext eingliedert.

Skulpturale Ausformung

In seiner figurativen Ausprägung reagiert der Baukörper stärker als sein Vorgänger auf die städtebaulichen Gegebenheiten seiner unmittelbaren Nachbarschaft. In seiner Höhenentwicklung vermittelt der Neubau zum angrenzenden Bestand, indem er die Traufkante der Blockrandbebauung sensibel aufnimmt und diese mit seinem Staffelgeschoss zu einem markanten städtebaulichen Akzent am Eingangsplatz Ecke Goethestraße/Krumme Straße weiterführt.

Zur Innenseite entwickelt der Baukörper durch einen kleinen Vorsprung (der mit der Außenkante des Tiefhofs aufgenommen wird) eine sensible Umlenkung in den fließenden Freiraum des Ensembles.

Der prägende eingeschossige Rücksprung des etwas überhöhten Erdgeschosses sorgt für eine einladende

und witterungsgeschützte Eingangssituation. Gleichermaßen entspannt das Ablösen des Baukörpers die Zugangssituation zum Quartiersinneren erheblich und öffnet eine durchgängige Sichtachse durch das gesamte Quartier bis hin zum gegenüberliegenden Platz.

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