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Stadtmuseum Kassel

Offener zweiphasiger Realisierungswettbewerb 2009, Anerkennung

Ziel des Entwurfs ist es, eine konsequente und zugleich identitätsbildende Linie für das „neue“ Stadtmuseum herauszuarbeiten. Die ergänzten Ein- und Umbauten sollen sowohl als neue Ergänzungen erlebbar sein, als auch den Eindruck des gestalterischen Ganzen vermitteln. Die Ausstellungsflächen werden als weitestgehend störungsfreie zusammenhängende Raumgefüge entwickelt, die für diverse Ausstellungskonzeptionen genutzt werden können. Durchgängige geschlossene Wandflächen ermöglichen eine optimale Ausstellungsnutzung. Zusätzliche Trennwände können als flexible Leichtbauwände je nach Ausstellungskonstellation hinzugefügt und entfernt werden.

Die Erweiterung der bestehenden Bausubstanz erfolgt als einfache kubische Baufigur, die sich zurückhaltend aber prägnant in den städtischen Raum einordnet. Dabei werden bauliche Elemente heutiger Zeit mit denen vergangener Zeiten überlagert und erzeugen ein spannungsvolless neues Gebäudeensemble.

Ein zur Wilhelmstraße und zum Ständeplatz eingerücktes Staffelgeschoss nimmt Bezug auf die Traufhöhen des historischen Gebäudebestands der ehemaligen Landeszentralbank.

Die Haupterschließung erfolgt über den bestehenden Eingang Wilhelmstraße. Die vorhandene Eingangssituation wird aufgeweitet – der Aufzug wird soweit wie möglich nach innen verschoben, um eine angemessen proportionierte Eingangssituation zu erhalten. Eine breite Freitreppe erschließt  die Foyerzone, in der Empfangstresen, Shop, und der Zugang zur zentralen Erschließungsachse situiert sind.

Daran anschließend orientieren sich, etwas abgeschirmt durch die die Haupterschließung begleitende Sichtbetonwand, der Garderobenbereich sowie die Kommunikationsplattform mit Cafeteria.

Ein einfaches Leitsystem innerhalb der introvertiert anmutenden Erschließungsfuge bereitet den Museumsbesucher auf die grafisch gestalteten schlichten Ausstellungsräumlichkeiten vor. Überflüssige Wegekreuzungen sowie Störungen innerhalb der Erschließungsstruktur sollen vermieden werden, sodass der Besucher bei Betreten der „Himmelsleiter“ auf eine ungestörte spannungsvolle Reise durch Kassels Stadtgeschichte mitgenommen werden kann.