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Kleyerquartier in Frankfurt am Main

Städtebaulicher Realisierungswettbewerb

Modellbild modellwerk weimar

Städtebauliches Konzept

Der vorliegende städtebauliche Entwurf fügt sich sensibel in den vorhandenen Stadtraum ein indem er zum Einen auf den vorliegenden heterogenen Stadtraum reagiert, diesen fasst und zusammenführt. Zum Anderen lässt der Entwurf eine baulich-maßstäbliche Verbindung zum angrenzenden Stadtraum entstehen indem er die benachbarte Blockstruktur maßvoll aufnimmt und fortsetzt.

Dabei entwickelt die vorgeschlagene städtebauliche Lösung gleichzeitig eine eigene selbstbewusste Quartiersarchitektur.
Die entwickelte bauliche Struktur reagiert auf den vorhandenen Städtebau, indem sie die Ackermannstraße in ihrem geradlinigen Verlauf „auffängt“ und nach Südosten hin mit einer achtgeschossigen Bebauung „festhält“. Gleichzeitig entsteht eine für die Straßenflucht prägende neue Raumsituation, die den Neubaukopf in die zentrale Straßenachse setzt.

Die kleinteilige, diffus ausfransende Bebauung der Ackermannstraße wird rückseitig mit einer maßstabsgerechten dreigeschossigen Reihenhausbebauung abgeschlossen. Durch das Abrücken von der Planungsgrenze entsteht ein angemessener Gebäudezwischenraum, der sich an den Abständen der benachbarten Zeilenbebauung orientiert. Gleichzeitig formuliert dieser Abschluss eine saubere Kante zum Planungsgebiet.

Das neue Kleyerquartier setzt sich aus drei verschiedenen baulichen Typologien zusammen, die in ihrer Art und ihrem architektonischen Ausdruck unterschiedliche quartiersspezifische Aufgaben erfüllen.

Die sechs bis achtgeschossige Randbebauung zur Kleyerstraße und zum Bahndamm stellt eine bauliche Kante her, die das Quartier vor Lärmeintrag von außen schützt. Gleichzeitig gibt diese eine Gliederung vor, die die Zufahrtswege ins Innere sowie die Größe der sich zum Quartiersinneren entwickelnden Baublöcke vorgibt.

Im Blockinneren werden ruhige, u-förmige Blockstrukturen ausgebildet, die sich jeweils mit den Randbaukörpern zu einer räumlich zusammenhängenden Blockstruktur verbinden. Dabei erhalten die gegenübergestellten Baufiguren an ihren Enden einen sechs bis achtgeschossigen Hochpunkt, der in einen spannungsvollen Dialog mit seinem versetzt angeordneten Gegenüber tritt.

Da bei entsteht eine für das Quartier charakteristische Rhythmik, die zum Einen zur klaren Adressbildung, zur Anderen aber auch zur Gliederung und zur Orientierung im Quartier beiträgt. Die Höhenentwicklung wird zur nördlichen Bestandbebauung hin um 2-3 Geschosse reduziert. Der bauliche Duktus bleibt bestehen.